Embryotransfer Auftauzyklus
Kurzübersicht
Durch die Stimulation der Eierstöcke zur Vorbereitung der IVF-Behandlung wird angestrebt, dass mehrere Eizellen reifen. Diese werden, gemäss den technischen Möglichkeiten, so vollständig wie möglich abpunktiert. Alle Eizellen werden nachher mit den Spermien zusammengebracht. Es können also dabei mehr Eizellen befruchtet werden, als im gleichen Zyklus wieder durch einen Transfer der Frau übertragen werden können.
Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen ist es möglich, dass diese Präembryonen (gleichbedeutende Ausdrücke: befruchtete Eizellen, imprägnierte Eizellen, Vorkernstadien, Zygoten) durch Einfrieren gelagert werden und zu einem späteren Zeitpunkt übertragen werden.
Durchführung
Einfrieren
Ca. 18 Stunden nach zusammenbringen von Eizellen und Spermien ist es möglich, die ersten Zeichen einer Befruchtung festzustellen (Vorkernstadium, Präembryonen). Es wird zu diesem Zeitpunkt entschieden, welche Präembryonen eingefroren werden und welche im Brutschrank weiterentwickelt werden. Die befruchteten Eizellen werden in einem Plastikröhrchen (Straw oder Paillette) einzel oder zu zweien versiegelt. Die Kryokonservierung erfolgt mittels einer Einrichtung, in welcher die Temperatur nach einer bestimmten Verlaufskurve von 20 Grad C auf –196 Grad C abgesenkt wird. Der Vorgang dauert mehr als zwei Stunden. Anschliessend werden die Präembryonen im flüssigen Stickstoff bei –196 Grad C gelagert.
Auftauen
Die gelagerten Präembryonen können zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut und mit dem Ziel, durch einen Transfer eine Schwangerschaft zu erzielen, übertragen werden.
Eingefrorenen Präembryonen werden sich nur zu einem bestimmten Prozentsatz nach dem Auftauen weiterentwickeln. Nur diejenige, welche sich regulär weiterteilen, können für einen Transfer verwendet werden. Vorgängig erfolgt bei der Frau eine Zyklusstimulation entweder mit HMG / FSH oder im sog. „künstlichen Zyklus“ mit Oestrogentabletten.
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